Dömitz
Unser Wetterglück hat uns verlassen. Es hat nachts in Wittenberge geregnet und es regnet am Morgen beharrlich weiter.
Doch zunächst eine gute Nachricht. Claudias Erkältung hat sich gebessert. Vielen Dank an Klara für ihren Beitrag dazu.
Nach dem Frühstück verlassen wir, kleidungstechnisch gegen den Regen gerüstet wie Astronauten für eine Mondlandung, kurz vor halb zehn das Hotel Am Stern.
Es bläst ein kräftiger Wind aus südwestlicher Richtung, der eigentlich günstig für uns wäre, wenn wir denn nach Norden führen. Aber just heute verläuft die Elbe hauptsächlich in westlicher Richtung. Wir kämpfen nicht nur mit Regen, sondern auch mit Gegenwind.
Für ein ganzes Stück ist die Elbe Grenzfluß zwischen Niedersachsen und Brandenburg, also vor gut zwanzig Jahren innerdeutsche Grenze. Ein Relikt aus dieser Zeit ist der Grenzturm von Lenzen, der zu einem Aussichtsturm ausgebaut wurde.
Wir verlassen Brandenburg kurz bevor wir unser Etappenziel Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern erreichen und um 15 Uhr unser großes Zimmer in der Radlerpension Zur Festung beziehen.
61 km bei Regen und Gegenwind reichen. Jetzt müssen wir erstmal zusehen, wie wir unsere Kleidung wieder trocken bekommen.